Abstrakt
Die Mitglieder stellten beim Clubabend ihre individuelle Interpretation des Themas mit eigenen Fotos vor. Im Beitrag finden sich einige ausgewählte Fotos einiger Mitglieder sowie ein begleitender Beschreibungstext zum Thema und Clubabend.
In der ABSTRAKTEN Fotografie ist die Realität nicht der Gegenstand der Arbeit, sondern der Ausgangspunkt für die fotografische Bearbeitung. Das Ziel der Bearbeitung mit Kamera und Software ist die ästhetische Auseinandersetzung, eine Art Korrespondenz mit der Wirklichkeit, um Emotionen beim Betrachter auszulösen. Die Verbindung zur abstrakten Malerei ist offensichtlich und in keinem Bereich der Fotografie als Kunstform enger als bei dem Verzicht auf den dokumentarischen Charakter des Bildes.
Die vorliegende Auswahl an Bildern zeigt die vielfältigen Möglichkeiten der ABSTRAKTEN Fotografie für den Fotografen. Die Betonung von Licht und Schatten, die Wahl der Perspektive, die Wiedergabe von Texturen im Detail oder durch Spiegelungen, die Mehrfachbelichtung in der Kamera oder in der Bildbearbeitung, das Schaffen von Farbstimmungen durch die Auflösung der Objekt-Schärfe oder durch das Bewegen der Kamera, beziehungsweise der Objekte gibt uns Fotografen Raum zur Gestaltung und Entwicklung der eigenen Kreativität.
Bei der täglichen Flut an dokumentarischen Bildern ist die nicht dokumentarische, abstrakte Fotografie für den Fotografen ein Gewinn an Freiheit, für den Betrachter eine Gelegenheit auf ein „so noch nicht gesehenes“ Bild, im besten Fall eine ästhetische Korrespondenz zwischen Bild und Betrachter, die für sich selbst steht.