top of page

Grey Matters

Die Mitglieder stellten beim Clubabend ihre individuelle Interpretation des Themas mit eigenen Fotos vor. ​Im Beitrag finden sich einige ausgewählte Fotos einiger Mitglieder sowie ein begleitender Beschreibungstext zum Thema und Clubabend.

Aufnahmen zum Thema GREY MATTERS sind reich an feinen Grauwertabstufungen. Die Kontraste in den Bildern sind auch bei kontrastreichen Aufnahmesituationen zurückgenommen. Es gibt kaum extremes Schwarz oder Weiß, was zählt, sind harmonische Grautöne. Ebenso werden die Lichter und Tiefen der Bilder zielgerichtet, sparsam betont.


Es gibt viele wunderbare Fotografen, die sich dem Thema verschrieben haben, die Altmeister wie Fan Ho, Ansel Adams, oder aktueller Sebastiano Salgado, Tom Jacobi oder Ragnar Axelson und viele andere mehr. So unterschiedlich die von ihnen fotografierten Objekte auch sein mögen, ihnen allen gelingt durch den Verzicht auf Farbe eine gesteigerte Intensität in ihren Bildern einzufangen.


Es ist der Umgang mit Licht und Schatten, das Luminosity Management, der selektive tonale Kontrast und die gezielt eingesetzte Bildschärfe, die ihren Bildern eine Tiefe und Intensität verleiht, die anders nicht zu realisieren ist.

Konsistenz in den Ergebnissen erzielt man nicht durch den Einsatz möglichst vieler Werkzeuge, sondern durch einen geordneten Ablauf mit möglichst einfachen, sinnvollen Werkzeugen. Bei der Grauwertumsetzung mischen sich die Tonalität von Farbe (Hue), Luminanz (Luminance) und Sättigung (Saturation). Es ist die Kunst des Fotografen bei der Belichtung und in der nachfolgenden Bildbearbeitung stimmige Resultate auf Fotopapier zu bringen. Software Presets können dabei eine Hilfe sein, ersetzen aber nicht das Wissen um die grundlegenden Sachverhalte und eine konsistente Arbeitsweise. Der Benchmark zur Beurteilung ist immer das gedruckte Bild und nicht der Bildschirm.


Autor
Karlheinz Herrmann

Galerie

bottom of page