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Minimalismus - Makro-, ZEN-, Haikufotografie

Die Mitglieder stellten beim Clubabend ihre individuelle Interpretation des Themas mit eigenen Fotos vor. Beitrag finden sich einige ausgewählte Fotos einiger Mitglieder sowie ein begleitender Beschreibungstext zum Thema und Clubabend von Karlheinz Herrmann.

Der Begriff „Minimal Art“ wurde vom englischen Philosophen Richard Wollheim geprägt und zielte auf die Arbeiten von Marcel Duchamps (*1887 - +1968) „Ready Mades“ ab. Durchgesetzt hat sich die Bezeichnung wohl auch deshalb, weil der Begriff offen ist - offen für den Künstler und offen für den Betrachter.

Mit seinem Foto von den „White Paintings“ von Robert M. E. Rauschenberg -San Francisco Modern Art Museum- hat Dieter Ritter unserem FCF Team Anstoß und Anregung gegeben, unsere Arbeiten zum Thema „Minimalistische Fotografie“ von allem Unnötigen zu befreien. Gerhards Bilder vom Riesenrad Fürth oder von der Straße der Menschenrechte, Nürnberg sind sicher nachhaltige Vorbilder.

 

Als praktische Hilfestellung zur Arbeit am Thema „Minimalismus in der Fotografie“ (…für mich gehört das Thema zum Finger-Print des FCF) sind die Anregungen von Aleks Baharlo (A.B. - Quelle: ADOBE) hilfreich, die ich hier stark gekürzt wiedergebe. Die mit K.H. angefügten Anmerkungen sind von mir.

 

1. Das Motiv in den Fokus rücken

A.B.: „Es geht darum, das Auge des Betrachters auf den zentralen Gegenstand zu lenken und alle störenden Elemente zu eliminieren“, 


2. Belichtung gezielt einsetzen

A.B.: Überbelichtung und Unterbelichtung helfen das Nicht-Notwendige aus dem Bild zu entfernen, gleiches gilt für die Belichtungszeit und der damit verbundenen Option Bewegungsunschärfe gezielt zu erzeugen.

         
3. Tiefenschärfe gezielt einsetzen

A.B.: „Ich arbeite häufig mit einer geringeren Tiefenschärfe, damit das Motiv scharf und der gesamte Hintergrund verschwommen dargestellt wird“


 4. Farbe bewusst einsetzen

K.H.: Monochromie in der Farbe oder auch durch Verzicht (B&W) helfen den Focus auf das Objekt zu lenken.

 

5. Nachbearbeitung

K.H.: Die Aufnahme ist nur der erste Teil der Arbeit, das Post-Processing in Photoshop oder alternativer Software gibt zahlreiche Optionen die Bildaussage zu intensivieren.

 

Für mich waren die Aufnahmen von Karin Bär die Überraschung des Tages, aus einfachen Kompositionen und viel Licht resultieren stimmige, minimalistische, zeitgemäße Naturaufnahmen. Well done, Karin!  

Autor
Karlheinz Herrmann

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